Auslagerung bestimmter HR-Funktionen – eine strategische Entscheidung, die Zeit und Geld spart
- Complexe = Komplex (erfordert spezifische Kompetenzen),
- Chronophage = Zeitaufwändig (je zeitaufwändiger eine Aufgabe ist, umso weniger rentabel ist sie),
- Critique = Kritisch (wichtig)
- Circonscrite = Eingegrenzt (auf eine spezifische Abteilung beschränkt)
HR-Outsourcing geeignete Tools und (vor allem) kompetente Fachleuteoutsourcing
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Häufige Fragen zu den Themen Personalwesen und Lohn
- Wie hoch ist der Mindestlohn ?
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Am 27.09.2020 hat das Genfer Stimmvolk eine Volksinitiative angenommen, durch welche der Mindestlohn seit dem 1. November 2020 auf 23 Franken festgelegt ist.
- Muss der Lohn obligatorisch an die Lebenshaltungskosten angepasst werden?
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Dies ist nicht obligatorisch vorgeschrieben, es sei denn, es wäre im Arbeitsvertrag oder im Gesamtarbeitsvertrag festgelegt.
- Wann muss der Lohn ausbezahlt werden?
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Vorbehaltlich besonderer Bestimmungen muss er spätestens am Monatsletzten ausbezahlt werden.
- Ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Ersuchen um Lohnvorschuss zu akzeptieren?
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Ja, aber das hängt von bestimmten Bedingungen und auch von der Zeit, die seit dem Monatsanfang vergangen ist, ab. Der Vorschuss darf nicht höher sein als der normalerweise für den Zeitraum bezogene Lohn. Was darüber hinausgeht, wird als Darlehen erachtet, das der Arbeitgeber einem Mitarbeitenden verwehren kann.
Mutter- und Vaterschaftsurlaub
- Wer kann Mutterschaftsentschädigung beziehen und für wie lange?
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Eine Frau hat ab dem Tag der Entbindung Anrecht auf Mutterschaftsentschädigung, falls:
- sie während der neun Monate unmittelbar vor der Entbindung obligatorisch in der AHV versichert war (bei einer Geburt vor dem Termin wird diese Frist verringert);
- sie während fünf dieser neun Monate eine angestellte oder selbstständige Erwerbstätigkeit ausgeübt hat;
Frauen, die staatliche oder private Erwerbsausfallleistungen (IV, UV, Krankheit oder ALV) beziehen, sind Erwerbspersonen gleichgestellt.Die Entschädigung kann 98 Tage lang (14 Wochen) bezogen werden. Die Kantone können jedoch längere Zeiträume vorsehen: In Genf etwa wurde der Anspruch auf Entschädigung auf 112 Tage (16 Wochen) ausgeweitet. Unabhängig vom Kanton gilt jedoch: Wenn eine Mutter vor Ende des Versicherungszeitraums die Erwerbstätigkeit wieder aufnimmt, hat sie keinen Anspruch auf diese Entschädigung mehr.
Quelle: FER Genf - Wie steht es um die Absicherung der obligatorischen 2. Säule während des Mutterschaftsurlaubs?
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Sie wird vollumfänglich weitergeführt. Selbst wenn die Entschädigung sich nur auf 80 % des Lohns beläuft, wird die Absicherung durch die 2. Säule auf derselben Grundlage berechnet wie vor dem Mutterschaftsurlaub.
- Welche Bestimmungen gelten in Bezug auf den Vaterschaftsurlaub, der am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist?
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Am 27. September letzten Jahres hat sich das Stimmvolk mehrheitlich für einen Vaterschaftsurlaub von 2 Wochen ausgesprochen. Wie beim Mutterschaftsurlaub entspricht auch die Vaterschaftsentschädigung 80 % des durchschnittlichen Erwerbseinkommens vor der Geburt des Kindes, beträgt jedoch höchstens CHF 196/Tag. Dieser Urlaub kann zusammenhängend oder in einzelnen Tagen innert 6 Monaten nach der Geburt genommen werden. Der Arbeitgeber darf ihn nicht auf den Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers anrechnen.Dieser Urlaub wird, wie der Mutterschaftsurlaub, über die Erwerbsersatzordnung (EO) finanziert. Der EO-Beitragssatz steigt von 0,45 auf 0,5 %.Hierfür müssen die Arbeitnehmer ein Ersuchen um Erwerbsersatz (EO) bei ihrer jeweils zuständigen Ausgleichskasse stellen.
Zum Krankheitsurlaub
- Welche neuen Bestimmungen gelten für pflegende Angehörige?
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Ein Unterschied besteht für kurzfristige berufliche Absenzen für die Betreuung von Angehörigen, wofür per 1. Januar 2021 neue Bestimmungen gelten. Zu den Neuregelungen zählen:
- die Einführung eines bezahlten Urlaubs, der auf Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses gewährt wird;
- der Einbezug als pflegende Angehörige von: Verwandten in direkter Linie (Eltern/Kinder), Geschwistern, eines Ehegatten, Schwiegereltern und eines Lebenspartners.Der Urlaub beträgt maximal 3 Tage am Stück und nicht mehr als 10 Tage/Jahr. Der bezahlte Urlaub wird zu 100 % durch den Arbeitgeber übernommen.
Im zweiten Fall handelt es sich um Urlaub für die Betreuung eines schwer kranken oder verunfallten Kindes. Diese Bestimmungen treten per 1. Juli 2021 in Kraft.
Gemäss den neuen gesetzlichen Bestimmungen besteht für arbeitende Eltern Anspruch auf bezahlten Urlaub für die Betreuung eines schwer kranken oder verunfallten minderjährigen Kindes (auf Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses). Hierbei handelt es sich um Eltern, die ihre Erwerbstätigkeit aussetzen, um ihr Kind zu betreuen, und die im Moment der Unterbrechung angestellt oder selbständig erwerbstätig oder gegen einen Barlohn im Sinne des EOG im Betrieb ihres Ehegatten tätig sind.
Dieser Urlaub beträgt vierzehn Wochen, die zusammenhängend oder in einzelnen Tagen innert achtzehn Monaten ab dem Tag, für den das erste Taggeld entrichtet wurde, genommen werden können.
Quelle: FER Genf
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Verlangt die Krankentaggeldversicherung ein ärztliches Zeugnis eines in der Schweiz niedergelassenen Arztes?
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Sie kann ein solches Verlangen, wenn dies in den Allgemeinen Bedingungen vorgesehen ist. Sie richtet ggf. keine Entschädigung aus, wenn der oder die Arbeitnehmende keinen Arzt in der Schweiz konsultiert. Das Personal ist folglich entsprechend zu informieren.
- Was ist zu tun, wenn ein ärztliches Zeugnis fragwürdig wirkt?
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Es ist möglich, eine zweite Meinung von einem Vertrauensarzt der Union des Associations Patronales Genevoises (UAPG, Union der Genfer Arbeitgeberverbände) einzuholen. Die Kosten dieser Konsultation gehen zulasten des Arbeitgebers.
Weiterführende Informationen: http://www.uapg.ch/
Zur Telearbeit
- Telearbeit: Werden die Kosten durch den Arbeitgeber erstattet?
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Berufliche Kosten müssen durch den Arbeitgeber erstattet werden. Bei diesen Kosten muss es sich um andere Kosten als persönliche Kosten von Mitarbeitenden, d.h. das tägliche Leben betreffende Kosten, handeln. Der Arbeitgeber ist somit keinesfalls verpflichtet, Arbeitnehmenden Kosten zu erstatten, die bei diesen sowieso anfallen würden, ob nun (Tele)Arbeit geleistet wird oder nicht – wie etwa eine Beteiligung am Mietzins für die Wohnung oder am Internet-Abonnement zum Beispiel.Achtung: Die Regel gestaltet sich anders, wenn die Telearbeit einem Arbeitnehmenden vom Arbeitgeber auferlegt wird.
- Telearbeit: Welche Verpflichtungen des Arbeitgebers bestehen in Sachen Datenschutz und Vertraulichkeit ?
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In Anwendung des Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG), das im Jahr 2022 in Kraft tritt, ist der Arbeitgeber verpflichtet die Personendaten (von Kunden, Arbeitnehmenden und Dritten) zu schützen, die von seinen Arbeitnehmenden im Rahmen ihrer Tätigkeit verarbeitet werden. Dies impliziert die Gewährleistung der Sicherheit dieser Daten, was nicht nur durch technische Massnahmen, sondern auch durch Richtlinien und Weisungen an die Mitarbeitenden zur Sicherstellung der Vertraulichkeit dieser Daten zu erfolgen hat.Quelle : FER Genève